Vorlesung Arbeitspsychologie und Digitalisierung
Inhalt:
In der modernen Arbeitswelt vollzieht sich durch Digitalisierung und technologische Innovationen ein tiefgreifender Wandel, der traditionelle Arbeitsstrukturen, Kommunikationsformen und Rollenverständnisse grundlegend verändert. Diese Entwicklung stellt die Arbeitspsychologie vor neue theoretische und praktische Herausforderungen, da sich Arbeitsanforderungen, Motivationsmechanismen und soziale Dynamiken in Organisationen zunehmend digital und flexibel gestalten (s. z. B. Parker & Grote, 2020). Die digitale Transformation eröffnet einerseits neue Möglichkeiten für Effizienz, Vernetzung und individuelle Gestaltungsspielräume, bringt andererseits aber auch psychologische Belastungen mit sich – etwa durch ständige Erreichbarkeit, Informationsüberflutung oder den Verlust persönlicher Interaktion.
Vor diesem Hintergrund widmet sich die Vorlesung „Arbeitspsychologie und Digitalisierung“ der Frage, wie arbeitspsychologische Theorien, Konzepte und Methoden auf diese neuen Bedingungen der digitalen Arbeitswelt angewendet werden können. Die Studierenden erwerben ein vertieftes Verständnis zentraler Themen wie Arbeitsmotivation, Zufriedenheit und Wohlbefinden im Kontext digitaler Veränderungen. Dabei werden insbesondere aktuelle Phänomene wie hybride Arbeitsformen, virtuelle Teams und der Einsatz digitaler Kommunikationsplattformen thematisiert.
Nach Abschluss der Veranstaltung verstehen die Studierenden die zentralen Theorien, Methoden und Fragestellungen der Arbeitspsychologie im digitalen Wandel. Sie können die vorgestellten Konzepte erläutern, kritisch reflektieren und auf aktuelle Entwicklungen in der Arbeitswelt beziehen. Darüber hinaus sind sie in der Lage, theoretisches Wissen gezielt auf praktische Fälle anzuwenden.
Die Vorlesung „Arbeitspsychologie und Digitalisierung“ wird ab dem Wintersemester 2025/2026 angeboten.
Referenzen:
Parker, S. K., & Grote, G. (2020). Automation, algorithms, and beyond: Why work design matters more than ever in a digital world. Applied Psychology: An International Review, 69(4), 956–1022. https://doi.org/10.1111/apps.12241
